Aktionstage: Flucht – Migration – Demokratie | 29.11. – 02.12.2016

“To speak and to be heard is a fundamental communication act. Only speech can provide it. It should be given at any time and any location.” (Katherine Sarikakis, 29.11.2016).

Während viele europäische Staaten nicht imstande sind, für diejenigen, die seit den letzten Jahren aus den Kriegsgebieten im Nahen Osten flüchten, menschliche Bedingungen zu schaffen, beweist das zivilgesellschaftliche Engagement von europäischen Bürger_innen, dass Solidarität lebt und die Vision eines demokratischen Europas nicht aufgegeben wird. Gemeinschaftliches Handeln – sei es in kleineren Gemeinden oder in größeren Städten –wird für viele zur Handlungsmaxime. Damit nehmen Aktionen und Organisationen aus der Zivilgesellschaft einen starken Einfluss auf europäische Demokratien, verändern und gestalten sie neu. Welche Potentiale für die Weiterentwicklung der europäischen Demokratien beinhalten diese zivilgesellschaftlichen Aktionen im Zusammenhang mit der jüngsten Fluchtbewegung? Welche Erkenntnisse können aus den historischen Erfahrungen im Zuge der Jugoslawien-Kriege gewonnen werden, aber auch aus den gegenwärtigen in Schweden? Wie verändern Migrationsbewegungen europäische Demokratien und was kann aus den zivilgesellschaftlichen Aktivitäten, die seit dem letzten Jahr in ganz Europa entstanden sind, gelernt werden?

Im Rahmen der Aktionstage: Flucht – Migration – Demokratie, die vom 29. November bis 2. Dezember 2016 stattfanden, versammelten sich Akteur*innen aus breitgefächerten Disziplinen und Tätigkeitsfeldern, Teilnehmer*innen und Zuhörende um sich Fragen aus theoretischer sowie praxisorientierter Perspektive zu widmen und sich auf diesem Wege der derzeitigen Lage rund um die Begriffe Flucht, Migration und Demokratie anhand historischer und geografischer Vergleiche sowie Analysen aktueller Geschehnisse und Aktivitäten, anzunähern.

Initiiert und mitgetragen wurden die Aktionstage von einer Vielzahl an Organisationen rund um die Initiative Minderheiten. Die viertägige Veranstaltung fand an der Akademie der bildenden Künste Wien und in der ÖBB Unternehmenszentrale am Hauptbahnhof Wien statt und wurde mit dem Screening des Films „Logbook Serbistan“ von Želimir Žilnik und einem anschließenden Gespräch mit Regisseur und Produzentin im Stadtkino im Künstlerhaus abgerundet.


OKTO-TV Spot

Programm

Akademie der bildenden Künste Wien

ÖBB Zentrale Hauptbahnhof

Eine Veranstaltung von: Initiative Minderheiten, Center for Advanced Studies South Eastern Europe (CAS SEE), ERSTE Stiftung, Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), asylkoordination österreich, arge region kultur, GBW Minderheiten, Interkulturelles Zentrum (IZ), Karl-Renner-Institut

Team: Vedran Džihić  und Cornelia Kogoj (Projektleitung), Angela Wieser (Pressearbeit), Philipp Sonderegger (Public Relations), Gerda Daniel, Christiane Erharter, Ivan Krastev, Herbert Langthaler, Branka Likić-Brborić, Gerhard Marchl, Shalini Randeria, Franjo Steiner, Gerd Valchars, Nada Zerzer (Konzeption und Team), Anna Schreilechner (Support und Bericht), Gina Waibel (Support), Sabine Schwaighofer (Finanzen) und Helga Kovrigar (Administration).

In Kooperation mit: ÖBB-Holding, Akademie der bildenden Künste Wien, Stadtkino im Künstlerhaus, REMESO (Institute for Migration, Ethnicity and Society, Linköping University), oiip (Austrian Institute for International Affairs), IDM (Institute for the Danube Region and Central Europe), Donau-Universität Krems

MedienpartnerInnen: Okto-TV, Orange 94,0

Fördergeber*innen: MA 17 – Integrationsabteilung der Stadt Wien und Europe for Citizens Programme of the European Union

Grafische Gestaltung: Beatrix Bakondy