Kooperationsprojekte

Die Initiative Minderheiten war bei folgenden Ausstellungsprojekten Träger*innenorganisation bzw. Kooperationspartnerin:

„Migration Sammeln“.

Ausgehend von der mittlerweile mehr als 50jährigen Geschichte der Arbeitsmigration aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei, haben die MA 17, Abteilung Integration und Diversität und das Wien Museum im Jahr 2015 das Projekt Migration sammeln initiiert und  die Initiative Minderheiten als Träger*innenorganisation beauftragt gemeinsam mit dem Forschungszentrum für historische Minderheiten und dem Arbeitskreis Archiv der Migration dieses Projekt durchzuführen.

Ziel dieses Pilotprojekts war es, die bestehenden Sammlungen des Wien Museums zur Geschichte der Arbeitsmigration aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei um museumsrelevante Objekte und Bilder zu erweitern. Denn die Bewahrung von Erinnerungsstücken und Lebenszeugnissen von Migrant*innen, insbesondere jener der ersten Generation, ist für die Vermittlung der Migrationsgeschichte der Stadt Wien von zentraler Bedeutung. Eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen des Projekts war die intensive Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Communities, Vereinen, Medien und städtischen Einrichtungen, um diese Migrationsgeschichte in ihrer Vielfalt zu erfassen und zu dokumentieren.

Die Recherchen mündeten in der Ausstellung Geteilte Geschichte. Viyana – Beč – Wien die vom 5. Oktober 2017 bis 11. Februar 2018 im Wien Museum zu sehen war.

Projektteam: Vida Bakondy (Projektleitung), Arif Akkılıç, Ljubomir Bratić und Regina Wonisch

Ausstellungskurator*innen: Vida Bakondy, Gerhard Milchram

Fördergeberin: MA 17 – Stadt Wien

Zum Projekt Migration Sammeln


„Migration on tour – SchülerInnen forschen Migrationsgeschichte(n)“

Das Demokratiezentrum Wien hat in Kooperation mit der Initiative Minderheiten sowie unter Mitwirkung von Schüler*innen und Lehrer*innen 2008 die Wanderausstellung Migration on Tour – SchülerInnen forschen Migrationsgeschichte(n) entwickelt. Darin wurden auf 14 Stationen sowohl aktuelle Zuwanderungstrends als auch historische Migrationsmuster dargestellt. Die Ausstellung beginnt mit individuellen Migrationsgeschichten, und beleuchtet die Entwicklung Österreichs zu einem Einwanderungsland sowie europäische und globale Wanderungsprozesse. Sie beschäftigt sich mit aktuellen Fragen im Zusammenhang mit Asyl, Aufenthalts- und Arbeitsrecht, Einbürgerungspolitik und Integration. Neben Einführungen findet sich hier vor allem ein für Schulen detailliertes Hintergrundwissen zum Thema Migration, ein Wissenslexikon, statistische Daten, interaktive Karten, Videos und Audios sowie Factsheets zu den rechtlichen Rahmenbedingungen.

Kuratorinnen: Gertraud Diendorfer und Cornelia Kogoj

Zur Ausstellung Demokratiezentrum

Zu den Ausstellungsstationen

Die Wanderausstellung kann von Schulen und Bildungseinrichtungen beim Demokratiezentrum Wien bestellt werden: Bestellung


„Verborgene Geschichte/n – Remapping Mozart“

Die Initiative Minderheiten war Träger*innenorganisation des Ausstellungsprojekts „Verborgene Geschichte/n – Remapping Mozart“, das anlässlich des von Peter Marboe geleiteten Wiener Mozartjahr 2006 von einem Projektteam kuratiert wurde und aus vier Konfigurationen bestand.

Kurator*innen: Ljubomir Bratić, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Lisl Ponger, Nora Sternfeld, Luisa Ziaja

Ausstellungsdauer: 09. März – 15. Oktober 2006

Zu den vier Ausstellungskonfigurationen trafo.k

Zur Konfiguration Die afrikanische Diaspora in Österreich

Belinda Kazeem-Kaminski und Claudia Unterweger (Recherchegruppe zur Schwarzen Geschichte in Österreich) zu Josefine Soliman.

 

Beitragsfoto: Ausstellungsansicht „Gastarbajteri. 40 Jahre Arbeitsmigration“, Wien Museum 2004, © gangart