Die andere Hymne. Minderheitenstimmen zum Nationalfeiertag

Am 26. Oktober 2005 präsentierte die Initiative Minderheiten anlässlich des österreichischen Nationalfeiertags in der Sargfabrik in Wien inoffizielle „Minderheitenhymnen“. Es waren Lieder, die verschiedene Minderheitengruppen als „ihre“ Hymnen verstehen. Lieder, die als Gegenstimmen zu offiziellen Hymnen gesungen und gespielt werden und den  Zusammenhalt von diskriminierten Gruppen verstärken. Wie etwa die „heimliche“ Hymne des ehemaligen Jugoslawiens „Jugoslavijo“, oder DIE Romahymne „Djelem, Djelem“.

Die ausführenden Musiker*innen der Präsentation in der Sargfabrik waren: die burgenländisch-kroatische Rockgruppe Bruji, Alexandra Tehovnik & Co., die Kärntner-slowenische Rockgruppe Bališ, das Romaensemble Ruža Nikolić Lakatos, der Chor des Klubs slowenischer Studentinnen und Studenten in Wien / Zbor kluba slovenskih študentk in študentov na Dunaja (Klavier: Harald Huber), das Tuğlu-Tırpan-Project & guests

Komponist*innen und Autor*innen: alle Mitwirkenden sowie Helga Pankratz (für die Lesben- und Schwulenhymne) und Erwin Riess (für die Behindertenhymne)

Chor Arrangement: Harald Huber

Idee, Konzeption und Projektleitung: Ursula Hemetek

Folder

Grafik Folder: Sascha Reichstein

In Kooperation mit der Grünen Bildungswerkstatt Minderheiten, den Österreichischen Dialektautor*innen und dem Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Gefördert durch Wien Kultur und Bundeskanzleramt Kunst