Veranstaltungsreihe: „Was wir fordern!“ | 18.10. und 15.11.2019 | hdgö
Haus der Geschichte Österreich, hgdö
Neue Burg, Heldenplatz, 1010 Wien

© Familie/Družina Kogoj, privat
Die zweiteilige Veranstaltung beschäftigte sich mit aktivistischen, selbstorganisierten und kollektiven Praktiken im Kontext von Minderheitenrechten. Aktivist*innen aus unterschiedlichen Communities und Generationen sprachen über ihre Motive, sich für Minderheitenrechte zu engagieren und erzählten über ihre dabei gemachten Erfahrungen.
An den beiden Abenden diskutieren die Gäst*innen gemeinsam mit den Moderatorinnen und dem Publikum darüber, welche Aktionsformen für ihre Arbeit gegen Diskriminierung und Exklusion wirksam waren und und es noch immer sind. Die Veranstaltungen standen einerseits in Verbindung zum Web-Projekt Was wir fordern! Minderheitenbewegungen in Österreich der Initiative Minderheiten und andererseits zum Selbstverständnis des Haus der Geschichte Österreich, Minderheitengeschichte als Teil der österreichischen Geschichte zu verstehen. So sind einige der Teilnehmer*innen in der Eröffnungsausstellung des hdgö vertreten. Diskutiert wurde auch, welche Möglichkeiten Museen für Minderheitenanliegen schaffen können und wie eine museale Repräsentation die Aufmerksamkeit für minderheitenpolitische Anliegen beeinflussen kann.
Freitag, 18.10.2019, 19:00 Uhr, hdgö Beiträge zum Aktivismus I
Mit: Rudi Vouk, Rechtsanwalt, Kärntnerslowenischer Aktivist für Volksgruppenrechte
Elisabeth Magdlener, Verein CCC** – Change Cultural Concepts, Lehrende, Autorin und Aktivistin im Bereich Queer DisAbility Studies, u.a. Vorstandsmitglied von Ninlil – Empowerment und Beratung für Frauen* mit Behinderung*
Milan Obid, Slowenisches wissenschaftliches Institut in Klagenfurt, forscht über die soziale Relevanz der Zugehörigkeit zur slowenischen Minderheit in Kärnten
Volker Schönwiese, Erziehungswissenschaftler (Uni Innsbruck), Aktivist der Behindertenbewegung seit den 1970ern
Moderation: Duygu Özkan, Die Presse

Freitag 15.11.2019, 19:00 Uhr, hdgö Beiträge zum Aktivismus II
Mit: Mirjam Karoly, Politologin, Romano Centro
Eva Fels, Obfrau des Vereins TransX – Verein für Transgender Personen
Manuela Horvath, Roma-Pastoral der Diözese Eisenstadt
Vlatka Frketić, Texterin und Erwachsenenbildnerin
Moderation: Maynat Kurbanova, Obfrau des Netzwerks tschetschenischer Mütter in Österreich

Die Veranstaltungen waren eine Kooperation der Initiative Minderheiten mit dem Haus der Geschichte Österreich. Konzeption und Umsetzung: Birgit Johler (hdgö) und Cornelia Kogoj (Initiative Minderheiten)
Gefördert aus Mitteln des BMFWF – Abt. Erwachsenenbildung