Film: Dass wir ihre Stimmen weitertragen | Minderheitenkämpfe, Aktivismus und Erinnerung

Wie junge Minderheitenangehörige heute gegen Diskriminierung kämpfen und für ihre Rechte eintreten, zeigt der Film „Dass wir ihre Stimmen weitertragen“ | Minderheitenkämpfe, Aktivismus und Erinnerung.

© Initiative Minderheiten

Sieben junge Aktivistinnen aus unterschiedlichen Minderheitengruppen wurden im Frühjahr 2023 von der Initiative Minderheiten eingeladen, einen symbolträchtigen Ort in Wien auszuwählen, der mit ihrer Geschichte und jener ihrer Communitys eng verbunden ist. An diesen Orten erzählen junge Menschen von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und ihrem Engagement gegen Diskriminierung sowie von ihren kämpferischen Vorbildern.

Zu den ausgewählten Drehorten zählten unter anderem der Klub Slowenischer Student*innen, das Marcus-Omofuma-Denkmal, der Muhammad-Asad-Platz sowie das Lueger-Denkmal. Aber auch das Dach der Technischen Universität Wien, an dem Samuel Mago, zum Zeitpunkt der Dreharbeiten Präsident der HÖR – Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja darauf aufmerksam machte, dass bislang kein zentrales Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Rom*nja und Sinti*zze existiert. Der Kameraschwenk in die Wiener Innenstadt lässt offen, wo ein solches Denkmal stehen könnte.

All diese Orte stehen exemplarisch für die vielfältigen Erinnerungslandschaften und spiegeln die unterschiedlichen Erfahrungen und historische Kämpfe von Minderheiten wider. Noomi Anyanwu, Initiatorin des Black Voices Volksbegehren bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: „Wir sind heute da, weil so viele vor uns gekämpft haben.“


Zur Filmpräsentation: HIER

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Ein Projekt der Initiative Minderheiten im Rahmen von SHIFT

Zusätzliche Förderungen: BMFWF – Abt. Erwachsenenbildung und Zukunftsfonds der Republik Österereich

Konzeption und Interviews: Jessica Beer und Cornelia Kogoj

Filmische Umsetzung: Liesa Kovacs und Nick Prokesch

Protagonist*innen: Hager Abouwada (Muslimische Jugend Österreich), Noomi Anyanwu (Black Voices), Victoria Borochov (damals: JöH – Jüdische österreichische Hochschüler:innen), Ana Grilc (KSŠŠD – Klub slowenischer Student*innen in Wien), Faris Cuchi Gezahegn (Intersectional LGBTIQ advocate), Elisabeth Magdlener (Autorin und Lehrende im Bereich Queer DisAbility Studies), Samuel Mago (damals: HÖR – Hochschüler*innenschaft Österreichischer Roma und Romnja)

Musik: Rojin Sharafi

Finanzen und Öffentlichkeitsarbeit: Sabine Schwaighofer

Administration und Organisation: Ebru Uzun

Assistenz Filmdrehs: Lukas Schmutz