ESF – EQUAL-PROJEKTE
Die Initiative Minderheiten setzte zwischen 2002–2006 drei ESF-Projekte im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative EQUAL um:
1. EQUAL-OPEN UP (2002-2005).
In den Jahren 2002–2005 war die Initiative Minderheiten Trägerorganisation des EQUAL-Projekts OPEN UP, dessen Ziel die Etablierung eines MultiplikatorInnennetzwerkes gegen Rassismen am Arbeitsmarkt war.
Im Rahmen der beiden Module EQUAL LINUX – ein Qualifizierungsmodul für Frauen mit Migrationshintergrund – und dem Büro für ungewöhnliche Maßnahmen (BUM) wurden Angebote geschaffen, um MigrantInnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und auf Rassismen innerhalb des Arbeitsmarktes aufmerksam zu machen.
Neben der Erstellung eines antirassistischen Archivs und der Herausgabe der beiden Broschüren „Politischer Antirassismus. Erfahrungen und Perspektiven“ sowie „Historisierung als Strategie“ wurde der Film: nach Österreich. Erinnerungen an Zwangsarbeit und Arbeitsmigration von Vida Bakondy und Reneé Winter produziert.
Zudem wurde die Website no-racism.net vom Büro für ungewöhnliche Maßnahmen initiiert und im Rahmen des Projekts gestaltet.
Den Kern des Projekts bildete aber die Ausarbeitung einer ANTIDISKRIMINATORISCHEN BETRIEBSVEREINBARUNG.
Eine im Oktober 2003 von der Initiative Minderheiten beauftragte Arbeitsgruppe entwickelte einen allgemein anwendbaren Musterentwurf für eine antidiskriminatorische Betriebsvereinbarung. Als Arbeitsgrundlage und Orientierung dienten die Musterbetriebsvereinbarung der AK-Oberösterreich und das Papier der Arbeitsgruppe XENOS zu Antidiskriminierungsmaßnahmen in Berliner und Brandenburger Betrieben.
EQUAL-OPEN UP Projektteam: Esin Akkaya, Ljubomir Bratić, Petja Dimitrova, Andreas Görg, Araba Evelyn Johnston-Arthur, Petra Pokorny, Gerd Valchars, Borjana Ventzislavova
Kooperationspartnerin: Peregrina – Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für Immigrantinnen
2. EQUAL-INTERkulturLOTSINNEN Österreich – IKLÖ (2002-2004)
Ziel des Projekts, dass die Initiative Minderheiten in Kooperation mit der Volkshilfe Österreich durchgeführt hatte, war die kostenlose Ausbildung eines/r Mitarbeiters/in eines Unternehmens, einer Interessensvertretung oder einer öffentlichen Verwaltung zu INTERkulturLOTSINNEN um in Konfliktfällen am Arbeitsplatz vermitteln zu können.
Projektleitung: Ursula Hermann
Kooperationspartnerin: Volkshilfe Österreich
3. EQUAL-work in proces – wip (2005-2006)
Das dritte EQUAL-Projekt war eine Fortführung von OPEN UP und zielte im wesentlich auf die Stärkung migrantischer Selbstorganisationen ab. Diese Entwicklungspartnerschaft bestand aus den Vereinen Maiz, IG-Kultur Österreich, Schwarze Frauen Community, Peregrina, Dschanuub, Romani dori, Tool, Frauenhetz und der Universität Graz.
Zudem wurde im Rahmen von wip das Roma-Theaterprojekt Liebesforschung – Rodimos e kamlipesko – Istraživanje lubavi entwickelt, das im November 2006 im dieTheater Künstlerhaus in Wien aufgeführt wurde.
Broschüren:
Alle Equal-Projekte wurden aus Mitteln des BMBWF und des ESF gefördert