Private Quellen zur Migrationsgeschichte sammeln

Ein Workshop des Kooperationsprojektes SONIME am Phonogrammarchiv und der Universität für angewandte Kunst Wien mit Übergeber:innen von Audiobriefen

Ort: Am Stadtbalkon, Bloch-Bauer-Promenade 13, 1100 Wien

Termin: Freitag, 18.10.2024, 10:00 bis 13:00 Uhr

Das Forschungsprojekt SONIME – Sonic Memories – Audio Letters in Times of Migration and Mobility sammelt, restauriert und erforscht gesprochene Grußbotschaften, Nachrichten und Briefe, die auf Kassetten, Tonbändern und anderen Medien privat aufgenommen wurden und per Post an Familie, Freund:innen und Bekannte verschickt wurden – ein bisschen so wie WhatsApp-Sprachnachrichten heute, nur analog in Form eines Objekts. Wir haben bereits viele solche Hör- und Sprechbriefe in Archiven gefunden und von Übergeber:innen bekommen.

In dem partizipativen Workshop werden gemeinsam mit den Teilnehmer:innen über die Besonderheiten der Dokumentation und Überlieferung von privaten Quellen zur Migrationsgeschichte nachgedacht. Bei der Archivierung dieser Zeugnisse von Migration und Mobilität stellen sich viele Fragen: Was ist in den Archiven überhaupt überliefert; wo gibt es Leerstellen? Wird die Perspektive der Migrant:innen, die diese privaten Quellen hergestellt haben, sichtbar? Wie möchten Übergeber:innen selbst, dass ihre persönlichen Gegenstände in Zukunft erinnert werden? Und wie kann das Archiv diese Objekte im Sinne der Übergeber:innen dokumentieren und für die Öffentlichkeit zugänglich machen? Bei dem dreistündigen Workshop soll im kleinen Rahmen über solche und weitere Frage diskutiert werden.

Anmeldung per E-Mail an dominik.ivancic@uni-ak.ac.at.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.