Polizeieinsatz an der Gedenkstätte Peršman

Der Obmann der Initiative Minderheiten, Vladimir Wakounig zeigt sich tief betroffen und entsetzt über den gestrigen Polizeieinsatz an der Gedenkstätte und im Museum Peršman.
„Dieser massive Einsatz an einem Ort, an dem am 25. April 1945 – also vor genau 80 Jahren – elf Angehörige der slowenischen Minderheit vom SS- und Polizeiregiment 13 hingerichtet wurden, zeugt von einem Unverständnis der Behörden für dieses historische Trauma. „Durch dieses Vorgehen wird in der slowenischen Volksgruppe eine Wunde aufgerissen, von der man geglaubt hat, dass sie verheilt sei“, so Wakounig weiter. Er verurteilt das Vorgehen auf das Schärfste.
Als besonders tragisch bewertet Wakounig den Umstand, dass die Organisator*innen mit ihrer Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur und dem aktuellen Rechtsruck in Europa genau das Ziel verfolgen, dass solche Ereignisse nie wieder passieren.
Die Initiative Minderheiten zeigt sich solidarisch mit dem Društvo/Verein Peršman und den Organisator*innen, dem Klub slovenskih študentk in študentov na Dunaju (KSŠŠD).
Weitere Informationen:
Die Peršman-Razzia. Eine Rekonstruktion
Presseaussendung des Društvo/Verein Peršman
Foto: Damijan Smrečnik/Novice