Workshop: Rechtsextremismus damals und heute | 17.10.2025 | Volkskundemuseum am Paulustor Graz

Freitag, 17.10.2025, 14:00 – 17:00 Uhr

Volkskundemuseum am Paulustor Graz, Paulustorgasse 11, 8010 Graz.

Am 4. Februar 2025 jährte sich zum 30. Mal der Anschlag von Oberwart, bei dem 1995 vier Roma-Angehörige durch eine Sprengfalle getötet wurden. Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi starben, weil sie eine Tafel mit der Aufschrift „Roma zurück nach Indien“ entfernen wollten. Dieser Anschlag war der Höhepunkt einer Terrorwelle, die 1993 mit einer Briefbombenserie begonnen hatte und österreichweit insgesamt 13 Verletzte und vier Tote forderte. Erstmals seit 1945 wurden wieder Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit ermordet.

Die Ausstellung „Man will uns ans Leben“ | Bomben gegen Minderheiten 1993–1996 der Initiative Minderheiten erinnert an diesen größten rechtsextremen Terror der 2. Republik.

Im Rahmen dieser Ausstellung, die noch bis Februrar 2026 im Volkskundemuseum am Paulustor zu sehen ist, wird ein Workshop angeboten, in dem allgemeine Grundlagen zum Thema Rechtsextremismus, seinen Ursachen, Funktionen, Wirkungen und Konsequenzen gemeinsam erarbeitet werden. Über ausgewählte Ausstellungsobjekte wird die Geschichte des Rechtsextremismus nahegebracht und eine Verbindung zu heute hergestellt.

Die Workshopleiterin Bianca Kämpf ist langjährige Mitarbeiterin des Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dort u.a. zuständig für das Projekt „Rechtsextremismusprävention macht Schule“.


Der Workshop ist kostenlos und richtet sich an Individualbesucher*innen, junge Erwachsene und Erwachsenenbildner*innen

Anmeldung über: 0316/8017-9810 oder volkskunde@museum-joanneum.at

Eine Kooperation mit: Volkskundemuseum am Paulustor und Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (döw)

Gefördert aus Mitteln des BMFWF – Abt. Erwachsenenbildung


Foto: Heribert Corn. Aus dem Stimme-Begleitheft zur Ausstellung, gestaltet von Fatih Aydoğdu