Diskussion: 30 Jahre Attentat von Oberwart und Stinatz | 20.03.2025 | OHO
Donnerstag, 20.03.2025, 19:00 Uhr
OHO – Offenes Haus Oberwart
Lisztgasse 12, 7400 Oberwart












Mit:
Gerhard Baumgartner, Historiker
Alysea Nardai, Schülerin und Aktivistin
Tina Nardai, Journalistin
Walter Reiss, Journalist und Autor
Susanne Scholl, Autorin
Terezija Stoisits, ehem. Grüne Nationalratsabgeordnete
Moderation: Cornelia Kogoj, Initiative Minderheiten
Im Februar 2025 jährte sich zum 30. Mal der Anschlag, bei dem in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar 1995 vier Roma-Angehörige durch eine Sprengfalle getötet wurden. Wenig bekannt ist, dass zwei Tage nach diesem Anschlag in der zweisprachigen Gemeinde Stinatz/Stinjaki eine Rohrbombe explodierte und einen Mitarbeiter des burgenländischen Umweltdienstes schwer verletzte.
Sowohl Oberwart als auch Stinatz sind ohne die rechte Stimmungsmache gegen Minderheitenangehörige in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren nicht erklärbar. Die Initiative Minderheiten hat daher die Ausstellung „Man will uns ans Leben“ | Bomben gegen Minderheiten 1993-1996 realisiert, die an die Schrecken des rechtsextremen Terrors und die Angst, die Österreichs Minderheiten vier Jahre lang begleitete, erinnert. Sie gedenkt der Opfer, lässt Betroffene zu Wort kommen und beleuchtet die Rolle des politisch-gesellschaftlichen Klimas der 1990er-Jahre für die Gewalttaten.
Wir diskutieren mit Zeitzeug:innen und Betroffenen, wie sie diese Anschläge erlebt haben, welche Auswirkungen sie für die jeweiligen Minderheitengruppen hatten und ob daraus gelernt wurde. Wir fragen nach Analogien zur aktuellen politischen Situation und nach der Bedeutung dieser Ereignisse für die heutige junge Generation.
Eine Veranstaltung der Initiative Minderheiten, Omas gegen Rechts – Südburgenland und der Roma Volkshochschule Burgenland in Kooperation mit dem OHO – Offenes Haus Oberwart und der Theaterinitiative Burgenland / Landestheater der Autor:innen
Pädagogische Leitung: Vladimir Wakounig

Barrierfrei zugänglich!
Freier Eintritt!
Die Veranstaltung wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung, Abteilung Erwachsenenbildung.
